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Skihochtouren
Im Spätwinter, wenn im Tiefland schon der Frühling beginnt, die Pflanzen austreiben und die Vögel pfeiffen, hat der Winter das Hochgebirge noch immer fest im Griff. Das ist die Zeit, in der die Tage wieder länger und die Temperaturen hoch oben etwas milder werden. Die Verhältnisse entwickeln sich, um in die Skihochtouren-Saison zu starten.
Unsere Anstiege verlaufen über große und weite Gletscher, durch abgelegenes Gebiet und hinein in die hochalpine Welt. Vom Stützpunkt Hütte brechen wir im dunkeln auf, steigen gemächlich höher und erreichen mit den ersten Sonnenstrahlen das Skidepot, wo wir unsere Ski zurücklassen. Viele Touren erfordern leichte bis mittelschwere Kletterei, um den Gipfel zu erreichen. Das erhöht das Abenteuer, ist eine besondere Herausforderung und macht die Touren unvergesslich.
Vom Gipfel schauen wir steil hinunter in die verschneiten und vereisten Felsflanken. In der Ferne entdecken wir viele bekannte Berge. Viele Täler und Pässe liegen dazwischen, doch trotzdem scheinen sie in greifbarer Nähe. Wir sind noch immer früh dran. Und das ist gut. Denn die Sonne hat mit ihrer ersten Wärme den harten Schnee sanft aufgetaut. Wir freuen uns auf eine großartige Abfahrt im Frühjahrs-Firn. Nach einer langen Abfahrt sitzen wir im T-Shirt glücklich im sonnigen Café und schmieden Pläne für die nächste Tour.
Skihochtouren gibt es in leichtem und gutmütigem Charakter mit kurzem Gipfelanstieg. Aber auch als lang und hochalpin und mit ernsthafter Gipfelkletterei. Wir können eine Wochenend-Tour planen oder gleich eine ganze Woche durchstarten. Eine einzigartige Erfahrung ist es, auf Durchquerungstour zu gehen. Ob klassisch als Haute Route von Chamonix nach Zeratt oder ruhig und abgelegen als Urner Haute Route von Andermatt nach Engelberg.
